COIL (Canola Oil International): Zwei Segmente zum üben

6.02.2020

Beim Einrichten des Bastelraums sind mir da so ein paar Sachen in die Hände gefallen, die ich „für später“ gekauft habe. Unter anderem ein elektrostatisches Begrasungsgerät. Oder Styrodurplatten. Und manche Dinge doppelt. Etwa das Büro von Holzmann Modelismo.

Für eine große Anlage ist derzeit eh kein Platz da. Aber um mit neuen Materialien und Techniken vertraut zu werden kam mir die Idee, was kleines zum Üben zu bauen. Dabei könnten dann auch die doppelt und dreifach gekauften Sachen zum Einsatz kommen und ich muss mich nicht ärgern, wenn ich was verhunze.

Die Idee ist mittlerweile 240x40 cm klein (oder auch groß, alles eine Frage der Perspektive), besteht aus zwei Segmenten mit jeweils 120 cm Länge und hört auf den Namen COIL. Und es geht nicht um Stahl. Generell sind die Gebäude so ausgelegt, wie ich mir das vorstellen könnte, ohne Anspruch darauf, dass das auch in Wirklichkeit so sinnvoll oder erlaubt ist.

Bei der COIL handelt es sich um die Canola Oil International, eine Ölmühle, die stark auf die Bahn setzt. Wie der Name vermuten lässt verarbeitet man primär Raps. Dieser kommt in Schüttgutwagen beispielsweise vom Typ Tagnpps und wird an Position 3 in den Boden entladen und dann in die Silos befördert. Das Heizöl, um den Energiebedarf zu decken, kommt ebenfalls per Bahn und wird in Form von Tankwagen beispielsweise vom Typ Zans an Position 6 entladen. Eine kleine Betriebstankstelle (4) gibt es auch, diese wird ebenfalls via Tankwagen versorgt. Ob er da gerade Diesel oder Heizöl tankt ist Rankowski vom Einkauf übrigens völlig egal, so lange es billig ist und er in keine Kontrolle kommt. Position 5 ist gedanklich eine Werkhalle, die aus Baukastensystem von Joswood bestehen soll. Was sich darin abspielt, keine Ahnung, ich bin kein Experte für Ölmühlen. Theoretisch könnte man sich dort eine Verladung für Rapsschrot, beispielsweise auch in Tagnpps-Wagen, vorstellen, aber das wäre ne ganz schöne Rangiererei, weil jedes Mal die Tankwagen aus dem Weg müssten.

Während dieses Gebäude noch aus Backstein gebaut ist und schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat wurde an Position 2 und 1 vor einigen Jahren groß investiert. An Position 2 wurde eine nagelneue Lagerhalle errichtet, über die sowohl bahn- als auch straßenseitig das Endprodukt in Form von Stückgut abtransportiert werden kann. An der Bahnseite halten primär Wagen mit dem Gattungszeichen H. Für die LKWs stehen diverse Rampen zur Verfügung.

Genug zu tun also für die lokale Bahngesellschaft, die hier gehörig Wagentetris spielen kann. Im Gleisplan verbirgt sich nämlich ziemlich offensichtlich ein cooles Ingelnook-Layout. Und somit könnte COIL auch für „Cool, Obvious Ingelnook Layout“ stehen. Das man den Namen auch so auflösen kann ist mir aber erst später klar geworden, da stand er schon fest.

Die Straße kaschiert den Übergang zwischen den beiden Segmenten. Auf den Freiflächen werden noch Felder entstehen. Die Arbeit mit freien Formen ist bei RailModeller Pro aber extrem anstrengend und deshalb ist da alles grün. Wasser will ich auf jeden Fall mal ausprobieren. Damit habe ich noch keinerlei Erfahrung. Und den Fluß wird eine kleine Blechträgerbrücke von Hack überspannen. Die habe ich aber tatsächlich noch nicht auf Vorrat gekauft.

Derzeit bin ich an Gebäude 1 dran, dem Büro. In Kürze mehr.

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